People Pleaser haben oft Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu äußern. Das gilt besonders für eine Emotion: die Wut. Von außen sieht es so aus, als wären People Pleaser nie wütend. Wir behalten schließlich immer einen kühlen Kopf und schlichten jeden Streit. Wer allen gefallen will, kann doch nicht wütend werden? Aber auch People Pleaser sind wütend. Oft sogar verdammt wütend. Und es wird Zeit, die Wut rauszulassen.
Die 7 Grundemotionen des Menschen
Der Psychologe Paul Ekman definiert 7 Grundemotionen. Natürlich gibt es noch viele weitere Dinge, die ein Mensch fühlen kann, wenn der Tag lang ist. Laut Paul Ekman haben unsere Grundemotionen aber etwas gemeinsam: Jeder Mensch auf der Welt kennt sie – und sie werden rund um den Globus gleich ausgedrückt. Freude zeigen wir beispielsweise, indem wir lächeln.
Das sind die 7 Grundemotionen des Menschen, die wir alle gemeinsam haben:
- Freude
- Trauer
- Überraschung
- Wut
- Angst
- Ekel
- Verachtung
Ganz ehrlich: Erstmal finde ich spannend, wie stark die negativen Grundemotionen überwiegen. Gleichzeitig ergibt das irgendwie Sinn. Diese Grundemotionen sind dafür gedacht, dass wir uns auch ohne Worte oder eine gemeinsame Sprache halbwegs verständigen können. Denn unser Gegenüber erkennt, wie wir uns fühlen. Und das ist nunmal bei negativen Emotionen wichtiger – zumindest evolutionär bedingt.
Ganz nach dem Motto: Ich habe Angst. Vielleicht solltest du auch Angst haben.
People Pleaser und ihre Grundemotionen
Im Prinzip kennt also jeder Mensch diese Emotionen, wobei es immer Ausnahmen gibt. Wir verleihen ihnen Ausdruck, damit andere uns verstehen können. Doch von People Pleaser zu People Pleaser: Wie oft erlaubst du dir wirklich, deine Gefühle rauszulassen? Wie oft bist du ehrlich, ungefiltert und zeigst deine rohen Emotionen?
Wenn es dir wie mir geht, dann wahrscheinlich nicht oft. Dabei kommt es auf die Emotion an: Freude und Überraschung können wir wohl vergleichsweise am besten zeigen. Auch Trauer, Angst und Ekel bahnen sich oft ihren Weg nach außen. Aber die Wut ist für People Pleaser schwer zu zeigen. Denn wir wollen allen gefallen – und wem gefällt es, wenn wir wütend werden?
People Pleaser und ihre Wut
Heißt das also, dass People Pleaser wirklich keine Wut kennen? Fühlen wir sie einfach nicht wie alle anderen? Natürlich nicht – auch wenn das vielleicht sogar unsere Liebsten sagen würden. Frag mal deine Freunde oder Familie, wann sie dich zuletzt wütend erlebt haben. Wenn du ein People Pleaser bist, sagen sie wahrscheinlich sowas wie: Du wirst doch nie wütend! Oder: Vielleicht in der Pubertät. Oder: Da war doch dieses EINE Mal vor 2 Jahren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle People Pleaser richtig wütend werden können. Wir lassen diese Wut nur nicht raus. Tatsächlich kann es genau das eigene People Pleasing sein, das uns wütend macht. Bevor wir darüber sprechen, gibt es aber noch etwas Wichtiges zu sagen: People Pleasing betrifft ja vor allem viele Frauen und weiblich gelesene Personen. Uns wird oft das Recht abgesprochen, wütend zu sein. Eine wütende Frau ist schwierig, zickig oder hat wahrscheinlich gerade ihre Tage. Es ist also kein Wunder, dass wir diese Wut nicht so gut rauslassen können. Dabei haben wir wirklich viel davon auf Lager.
People Pleasing macht verdammt wütend
Natalie Lue beschreibt in ihrem Buch “Du musst nicht allen gefallen”, dass People Pleaser oft sogar besonders wütend sind. Wir haben nämlich ständig das Gefühl, dass wir zu kurz kommen. Wir sind für alle anderen da, aber keiner kümmert sich um uns. Wir erkennen die Bedürfnisse aller anderen, aber keiner schert sich um unsere Bedürfnisse.
Genau so kann sich People Pleasing anfühlen. Und wer würde da nicht wütend werden? Tatsächlich sind wir an dieser Dynamik oft mit schuld. Wir äußern ja unsere Bedürfnisse nicht. Und wir stürzen uns so in das People Pleasing, um allen zu gefallen. Dafür ist niemand außer uns verantwortlich. Das macht die Wut aber auch nicht geringer. Am Ende sind wir wütend auf alle anderen – und auf uns selbst, weil wir das mit uns machen (lassen).
Aber was passiert mit dieser verdammten Wut, wenn wir sie nie rauslassen?
Was passiert mit deiner Wut?
Wenn Menschen wütend werden, dann muss diese Wut raus. Stell dir also vor, dass dich jemand richtig wütend macht und beispielsweise ungerecht behandelt. Nicht-People-Pleaser würden das wahrscheinlich sofort ansprechen, es auf einen Konflikt ankommen lassen und die Wut zum Beispiel durch Schreien rauslassen.
Als People Pleaser fällt uns das besonders schwer. Wir haben schließlich Angst vor Konflikten, vor Zurückweisung oder anderen negativen Konsequenzen. Also halten wir die Wut erstmal zurück. Wir beruhigen uns etwas, finden Argumente für die andere Person, relativieren das ganze Problem, ersticken die Wut im Keim und machen dann einfach weiter wie bisher.
Leider lässt sich die Wut nicht einfach so im Keim ersticken. Sie löst sich nicht in Luft auf, wenn sie nie an die Luft gelassen wird. Und sie wird nicht weniger, wenn wir sie nicht anerkennen und bewusst spüren. Sprechen wir also darüber, wo die Wut hingeht, wenn sie nicht nach außen darf.
1. Die Wut bleibt in uns selbst
Wir lassen unsere Wut also nicht an anderen aus. Das ist gut, wenn es sonst Unschuldige treffen würde. Aber es ist weniger gut, wenn wir Menschen nie spüren lassen, wie wütend sie uns machen. Wenn wir die Wut nicht rauslassen, bleibt sie erstmal in uns selbst. Weil sie sich eben nicht in Luft auflöst, ist sie weiterhin da.
Wir scheuen also Konflikte mit anderen Menschen, indem wir Wut – im wahrsten Sinne – für uns behalten.
2. Die Wut staut sich weiter an
Einmal die Wut nicht rauslassen, ist sicher nicht problematisch. Für People Pleaser ist das aber oft ein Muster. Es passieren immer wieder Dinge, die uns wütend machen. Oft sogar die gleichen, denn wir haben ja nicht gesagt, was uns stört, also kann es sich nicht ändern. Mit der Zeit staut sich die Wut also immer weiter an. Sie wird mehr und sie manifestiert sich.
Wie Natalie Lue beschreibt, kann diese Wut auf Dauer krank machen. People Pleaser bekommen Migräne, Reizdarmsyndrom, Panikattacken oder einen Tinnitus. Dabei spielt die angestaute Wut eine wichtige Rolle. Denn in unserem Inneren herrscht ständig ein Konflikt zwischen den Emotionen, die wir fühlen, und dem perfekten Bild, das wir nach außen zeigen. Unser Nervensystem hält diese andauernde Konfliktsituation nicht aus.
So kann uns People Pleasing und die angestaute Wut also krank machen.
3. Die Wut richtet sich gegen uns
Diese Erkrankungen sind eine körperliche Manifestation einer angestauten Wut, die sich gegen uns selbst richtet. Das zeigt sich aber auch in der Art und Weise, wie wir uns selbst behandeln. Oder anders gesagt: Wie wir mit uns sprechen. Oft haben wir Menschen (und da spreche ich jetzt nicht nur von People Pleasern), eine wirklich hässliche Art, über uns selbst zu sprechen. Die inneren Kritiker können sehr laut sein.
Dabei sprechen wir oft mit uns selbst, wie wir mit keinem anderen Menschen sprechen würden. Beobachte mal einen Tag lang, was deine innere Stimme so von sich gibt. Ist sie nett und wohlwollend? Oder fühlt es sich an, als würdest du dich manchmal selbst hassen?
Die angestaute Wut, die eigentlich an andere gerichtet wäre, kann sich mit der Zeit gegen uns selbst richten. Statt anderen Menschen zu sagen: “So kannst du nicht mit mir umgehen!”, sagen wir uns selbst: “Du lässt alles mit dir machen, du bist zu schwach, du kannst nicht mal für dich einstehen, kein Wunder, dass dich und deine Bedürfnisse keiner respektiert.”
Die Wut richtet sich also auch verbal gegen uns selbst – unser innerer Kritiker bekommt immer mehr Futter, um gegen uns zu schießen.
4. Die Wut ist subtil – aber sichtbar
Du glaubst vielleicht, dass du deine Wut überhaupt gar nicht zeigst. Aber ganz so stimmt das vielleicht gar nicht. Wenn sich genug Wut angestaut hat, lassen wir People Pleaser sie manchmal doch ein bisschen heraus. Aber so subtil und versteckt, dass niemand den wahren Grund verstehen kann.
Das kann sich beispielsweise durch Sarkasmus, Passiv-Aggressivität oder kleine Scherze äußern, die wir eigentlich todernst meinen. Bleiben wir beispielsweise mal beim Klassiker der Konfliktsituationen und Meinungsverschiedenheiten: dem Haushalt. Vielleicht hast du einen Partner oder eine Partnerin, der oder die immer den Müll rausbringt, aber nie einen neuen Müllsack in den Mistkübel gibt. Für deine/n Partner/in ist es eine Kleinigkeit, die er oder sie später erledigen würde. Nur ist später wirklich erst Stunden später, also bleibt es immer an dir hängen. Mit jedem Mal wirst du etwas wütender, sagst aber nie: “Hey, danke dass du dich immer um den Müll kümmerst, kannst du bitte immer direkt einen neuen Müllsack reingeben.”
Stattdessen machst du es erstmal immer selbst, wodurch der oder die andere natürlich nicht merkt, dass es ein Problem ist. Weil sich das Verhalten nicht ändert, lässt du es dann erstmal sein, ärgerst dich aber den ganzen Tag darüber, dass du nichts wegwerfen kannst. Schließlich legst du die Rolle direkt vor den Mistkübel, aber auch das ändert nichts, denn der Hinweis war zu subtil. Dann wird die angestaute Wut richtig groß (und mal ehrlich, die speist sich nicht nur aus dem Müllsack, sondern aus tausend anderen und viel schlimmeren Dingen, die wir People Pleaser eben nicht ansprechen). Also beginnst du mit kleinen, passiv aggressiven Hinweisen:
- “Zum Glück bewegt sich der Müllsack immer von alleine da rein oder? haha.”
- “Du machst ja auch den Haushalt, aber immer nur halb, hab ich recht?”
- “Muss schön sein, wenn immer jemand für dich zu Ende denkt.”
- “Soll ich noch andere Aufgaben für dich fertig machen?”
Ich denke mal, das Muster ist klar. Je nachdem, wie die andere Person gestrickt ist, wird das vielleicht erstmal als Scherz wahrgenommen, dann als Angriff und irgendwann als Zeichen, dass du ihn oder sie einfach satt hast. Dabei ging es nur um eine Kleinigkeit, die du direkt kommunizieren hättest können. Da sieht man perfekt, wie People Pleasing zu großen Problem führen kann: Um einen kleinen Konflikt zu vermeiden, wird aus angestauter Wut eine große, passiv-aggressive Konfliktsituation.
People Pleaser lassen ihre Wut also oft nur ganz subtil heraus. Das ist nicht besonders hilfreich, denn dabei wissen die anderen meistens nicht, wo das eigentliche Problem liegt. Also kann sich auch nichts verändern.
5. Wut bahn sich einen Weg hinaus
Wenn das alles nicht geholfen hat, können People Pleaser regelrecht vor Wut explodieren. Stell dir das wie einen Luftballon vor, der immer weiter mit Luft angefüllt wird, bis er irgendwann unweigerlich platzt. Nur ist der Luftballon ein People Pleaser und die Luft ist angestaute Wut. Selbst der people pleasigste People Pleaser wird irgendwann explodieren.
Wahrscheinlich aber erst, wenn sich die Wut schon körperlich manifestiert hat, die Beziehung durch passiv-aggressiven Umgang brüchig und der innere Kritiker immer kritischer wird. Irgendwann reicht eine Kleinigkeit, um den People Pleaser zum Explodieren zu bringen. Dann kommt es zu einem Wutausbruch, es wird geschrien, vielleicht geweint und mit Anschuldigungen um sich geworfen.
In unserem Fall könnte das zum Beispiel sein, wenn der People Pleaser selbst den Müll runter bringt, gerade erst den vollen Müllsack aus dem Mistkübel nimmt, und der oder die andere schon sagt: “Vergiss aber nicht, einen neuen Müllsack rein zu geben.” Mehr braucht es dann gar nicht, um einen regelrechten Wutanfall zu kriegen.
Eigentlich ist es gut, dass wir die Wut auch mal richtig rauslassen. Aber es ist erstens viel zu spät und zweitens wegen der falschen Sache. Für die andere Person kommt das dann komplett überraschend und wirkt völlig übertrieben. Aus dem Nichts wird ein Faß aufgemacht, dass die andere Person gar nicht gesehen hat. Doch im People Pleaser hat sich dieses Fass durch tausend Kleinigkeiten so voll gefüllt, dass es einfach überlaufen musste.
Irgendwann kann es bei People Pleasern also zu einem solchen Wutanfall kommen, dass die andere Person völlig überrascht und überfordert ist. Auch für uns selbst ist das nicht ideal, denn es kommt im falschen Moment und spiegelt gar nicht unsere eigentlichen Bedürfnisse wider: Gesehen und gehört zu werden, obwohl wir uns nicht zeigen oder äußern.
Tipps, um deine Wut rauszulassen
Wie also vermeiden wir, dass sich die Wut anstaut, uns krank macht und sich den Weg schließlich doch nach außen bahnt? Ich habe heute ein paar Tipps für dich, wie du es öfter schaffen kannst, deine Wut angemessen und ohne Verzögerung rauszulassen.
1. Sag anderen sofort, wenn dich etwas stört
Als People Pleaser entsteht Wut oft erst mit der Zeit. Wir sind ja eigentlich sehr empathisch, verständnisvoll und konfliktscheu. Wir möchten, dass sich alle verstehen und vertragen. Der wichtigste Tipp ist also, diese große Wut gar nicht erst entstehen zu lassen. Dafür müssen wir sofort kommunizieren, wenn uns etwas stört. Denn wir dürfen nicht erwarten, dass andere unsere Gedanken lesen und Gefühle spüren können.
Ich glaube, dass wir uns einiges an Wut komplett ersparen können, indem wir offener kommunizieren. Denn Kommunikation sorgt nunmal für gegenseitiges Verständnis und kann – zum Beispiel beim Müll-Thema – auch wirklich eine Veränderung bringen. Außerdem hast du weniger Grund, auf dich selbst wütend zu sein, wenn du deine Bedürfnisse kommunizierst.
2. Lass die Wut raus, sobald sie aufkommt
Wir tragen also durch Kommunikation dazu bei, dass überhaupt weniger Wut entsteht. Wir können und sollten aber nicht komplett vermeiden, wütend zu werden. Wut ist eine wichtige Emotion, wenn es um Ungerechtigkeiten geht. Tipp Nr. 2 ist deshalb, die Wut direkt rauszulassen, wenn sie aufkommt. Am besten gegenüber der Person, die dich wütend gemacht hat. Glaub mir: Sie wird das wahrscheinlich besser vertragen, als dauernde Passiv-Aggressivität und kleine Seitenhiebe. Einmal kurz sagen: “Ich bin gerade wütend, weil…” kann bei nahestehenden Menschen schon ein Anfang sein. Und wenn sie dir nicht nahe stehen, dann erlaube dir auch mal, die wütende Sau rauszulassen.
Wenn dir das schwer fällt, kannst du dich ja an den internationalen Erkennungsmerkmalen der Wut orientieren. Die findet übrigens besonders in der oberen Hälfte des Gesichts statt: eine Zornesfalte zwischen den Augenbrauen, ein starrer Blick mit heruntergezogenen Augenbrauen, geweitete Nasenflügel und gespannte Lippen. So erkennt man Wut – und so kann man sie auch zeigen.
Jetzt mal ohne Witz: Wenn ich das nächste Mal richtig wütend bin, werde ich genau so dreinschauen. Mal sehen, wer mir dann zu nahe kommen will.
3. Schrei, schreib oder sprich die Wut aus
Nicht immer sind wir wütend auf eine einzelne Person. Wir können beispielsweise wütend wegen der Politik oder der Ungerechtigkeit auf der Welt sein. Oder wir sind wütend auf Personen, die wir gar nicht kennen. Mit anderen Worten: Nicht immer gibt es ein klares Ziel, an dem wir unsere Wut rauslassen können. Oft existiert niemand, der sich unsere Wut anhören würde. Auch diese Wut sollten wir rauslassen, statt sie innerlich immer weiter aufzubauen.
Wichtig ist hier erstmal, die Wut nicht an den Falschen auszulassen. Vielleicht kennst du die Kette des Anschreiens von How I Met Your Mother, bei der immer nach unten getreten, beziehungsweise geschrien wird. Vom Chef zum Angestellten, vom Angestellten zur Ehefrau, von der Ehefrau zum Kind. Das wollen wir natürlich nicht. Und ganz ehrlich: Das Problem haben wir als People Pleaser wahrscheinlich auch nicht, weil unsere Wut sowieso streng kontrolliert ist.
Es gibt aber andere Wege, die Wut rauszulassen. Wenn du ein stiller Typ bist, kannst du sie aufschreiben und deinen wütenden Gedanken so freien Lauf lassen. Du kannst auch mit anderen sprechen und dabei lauter werden, die deine Wut teilen, ohne sie an ihnen auszulassen. Oder du erlaubst dir, die Wut rauszuschreien: zum Beispiel in ein Kissen oder wenn du alleine im Auto bist. Klingt komisch, kann aber helfen.
4. Setz die Wut in Bewegung um
Auch der letzte Tipp kann dir helfen, deine Wut rauszulassen. Wenn uns die Wut körperlich krank machen kann, dann bin ich überzeugt, dass sie auch ein körperliches Ventil haben kann. Mit anderen Worten: Du kannst Wut auch in Bewegung setzen. Damit meine ich natürlich nicht, dass du aktiv-aggressiv und gewalttätig wirst.
Es gibt aber durchaus legale und harmlose Wege, deine Wut körperlich rauszulassen. Du kannst einfach aufs Laufband gehen und dich auspowern, wenn du gerade besonders wütend bist. Oder du meldest dich bei einem Box-Club an und schlägst auf einen Boxsack ein. Es gibt aber auch Orte, bei denen du zum Beispiel auf Geschirr oder Autos losgehen kannst. Das eignet sich vielleicht dann am besten, wenn du schon viel angestaute Wut in dir hast, die einfach mal raus muss. In Wien gibt es zum Beispiel einen Wutraum, den du für etwas Geld kaputt schlagen kannst.
Erlaube dir, wütend zu sein!
Ich bin jedenfalls überzeugt, dass Wut eigentlich pure Energie ist. Statt sie gegen dich selbst zu richten, kannst du sie rauslassen. Als People Pleaser müssen wir erstmal verstehen, dass Wut eine völlig normale Emotion ist. Wut ist menschlich, Wut ist gesund und Wut macht dich nicht zu einem schlechten Menschen. Im Gegenteil, kann es dir schaden, wenn du dir nie erlaubst, wütend zu werden.
Wenn du gerade people pleasen willst, dann hör gerne bei meinem Podcast rein, abonnier ihn und schau bald wieder auf meinem Blog vorbei.
Bis dahin: Mach’s gut – aber mach’s für dich selbst!
Quellen/Buchtipps:
„People Pleasing“, Dr. Ulrike Bossmann
„Du musst nicht allen gefallen“, Natalie Lue
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